Leseprobe: Love me in Guerneville oder Das Lügenmärchen

Grafik mit dem Taschenbuch von Love me in Guerneville (Leseprobe)

Darauf hast du schon gewartet, oder? Hier kommt die Leseprobe zum 5. Band der Davenports: Love me in Guerneville. Viel Spaß mit der Geschichte von Sage und Kingston!

Leseprobe: Kapitel 1

Kingston

Mit quietschenden Reifen halte ich vor dem Flughafen-Terminal. Mein Bruder verdreht die Augen, grinst aber. Vielleicht ein klein wenig nervös, weil er nicht weiß, ob seine Angebetete ihm noch eine Chance gibt. Aber ich denke schon. Schließlich habe ich die beiden zusammen gesehen. Das ist Liebe.

Und ich kann das denken, ohne mich zu übergeben. Ha!

»Hol dir das Mädchen!« Ich halte ihm die Faust hin.

»Du bist echt bekloppt.« Das sagt sein Mund, aber trotzdem stößt er seine Faust gegen meine. Schließlich lässt man seinen Bruder nicht hängen.

Er steigt aus, bedankt sich fürs Fahren, aber das ist ja wohl selbstverständlich. »Viel Erfolg! Komm nicht ohne sie zurück!«

Reid schüttelt den Kopf. »Es geht doch nicht darum, sie zurückzuholen …«

»Ich mein das metaphorisch.«

»Ah, ich wusste gar nicht, dass du das Wort kennst.«

»Wer ist hier der Lehrer?« Ich mache eine scheuchende Handbewegung. »Los jetzt.«

Er verabschiedet sich, geht in Richtung des Terminals.

»HOL DIR DAS MÄDCHEN!«, brülle ich ihm hinterher und lache dann vor mich hin, als er mir den Mittelfinger zeigt.

Gerade will ich losfahren, als plötzlich die Beifahrertür aufgerissen wird. »Fahr, fahr, fahr!«, ruft eine Frau aufgeregt, während sie sich auf den Sitz fallen lässt.

Perplex schaue ich sie an, weiß nicht, was ich tun soll, bevor ich mit den Schultern zucke. Sie ist heiß. Und wer bin ich, einer heißen Frau einen Wunsch abzuschlagen? Ganz genau.

Sie sieht sich hektisch um, bevor sie ihre Tasche auf den Rücksitz schmeißt und ins Polster sinkt. »Puh.«

»Hey.«

Sie sieht mich an, lächelt leicht. »Hey. Das mag dir vielleicht merkwürdig vorkommen …«

»Kaum. Du bist nicht die erste heiße Frau, die in mein Leben gesprungen kommt.«

Sie lacht auf. »Ach, nicht? Passiert dir das öfter?«

»Beinahe täglich«, scherze ich.

Sie nickt langsam. »Ah, so einer bist du.«

»Ganz genau, Süße. Ganz genau.«

»Ich bin Sage.« Sie hält mir die Hand hin. Sie ist schmal und zart, mit langen Fingern und Nägeln, von denen der Nagellack schon abgesplittert ist. Sofort kommt mir das Bild in den Kopf, wie sie um meinen Schwanz geschlungen sind, wenn sie frisch manikürt sind. Und die Vorstellung ist so heiß, dass ich am liebsten rechts ran fahren würde, um sie Wirklichkeit werden zu lassen.

Stattdessen schüttele ich ihre Hand vorsichtig. Sie ist warm und weich und bringt mich erneut auf andere Ideen.

»Kingston, aber kannst King zu mir sagen. Tun alle.«

»Ah, sie streicheln alle dein Ego?«

»Ehrlich? Ich brauch niemanden, der es streichelt. Das schaff ich schon allein.«

Lachend zieht sie ihre Hand zurück. »So einer bist du also«, wiederholt sie.

»So, nicht dass ich mich beschwere, aber vor wem fliehen wir?«

Sie zieht einen Fuß unter ihr Bein, sieht mich an. »Also, eigentlich brauchte ich nur eine Mitfahrgelegenheit und war mir nicht sicher, ob du mich auch so mitnehmen würdest, oder nur, wenn du den Helden spielen kannst.« Sie lächelt so charmant, dass es einen Augenblick dauert, bis ihre Worte ihre Bedeutung entfalten.

Aber dann … »Was?«, frage ich so verblüfft, dass ich nichts anderes rausbekomme, und das passiert eigentlich nie. Normalerweise kann ich tagelang quatschen, ganz besonders Unsinn.

»Überraschung!«, ruft sie aus, reckt ihre Arme in die Luft, aber da ist auch etwas Abwartendes in ihrem Blick, das mir sagt, dass sie sich nicht sicher ist, wie ich reagiere.

Ich schüttele den Kopf, bevor ich grinse und dann lache. »Also, wirklich. Das hab ich ja noch nie erlebt. Gut gespielt.«

Ihre ganze Gestik drückt Erleichterung aus. »Hättest du mich mitgenommen?«, fragt sie neugierig.

»Du bist heiß. Klar.«

Sie geht über das Kompliment hinweg, zum zweiten Mal. Sehr merkwürdig. Normalerweise reagieren Frauen geschmeichelt. »Jedenfalls danke, dass du mich nicht sofort wieder rausschmeißt.«

»Es ist mitten in der Nacht. Das könnte ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren.« Ich lächele. »Wo soll ich dich hinbringen?«

»Also, ich hätte nichts dagegen, wenn du mich zu Waffeln und Hühnchen einladen würdest.« Wieder so ein charmantes Lächeln.

Ich lache auf. »Ah, so eine bist du also.«

»So eine, die sich einladen lässt?«

»Ganz genau.«

»Tust du es denn?« Sie blickt mich an.

Ich nicke. »Meinetwegen.«

»Cool. Also, ich kenn da genau den richtigen Ort. Vierundzwanzig Stunden geöffnet und es gibt rund um die Uhr Frühstück.«

»Alles klar, weise mir den Weg.«

Was für ein Früchtchen. Ich schüttele innerlich amüsiert den Kopf. Aber ich mags. Eine selbstbewusste Frau, die sich nimmt, was sie will, die es auch aussprechen kann, ist ziemlich heiß. Leider sind diese Exemplare in meinem Leben bisher eher spärlich gesät gewesen. Vielleicht liegt das auch an meiner Art.

Schließlich habe ich eine große Klappe, habe genug Ego für zehn und – auch wenn ich es immer abstreite – bin ich doch eine Art Player. Nicht dass ich die Frauen anlüge, aber es kommt schon vor, dass ich Details auslasse, ganz besonders das Detail, dass ich nur Spaß will. Vielleicht ändert sich das noch mal. Aber momentan will ich einfach mein Leben in vollen Zügen genießen.

Sage weist mir den Weg und ich fahre auf den Parkplatz eines Diners, das seine besten Tage schon hinter sich hat. Einen Moment frage ich mich, ob das hier ein Scam ist. Will sie mich ausrauben, kidnappen, nur meinen Körper?

Mit Letzterem wäre ich auf jeden Fall einverstanden.

Aber dann schaue ich sie an. Sie ist fast einen Kopf kleiner als ich, schätze ich – es ist schwer, das im Sitzen richtig zu sehen –, und schlank. Sie kann mir nicht gefährlich werden.

»Wollen wir?« Sie lächelt mich auf eine Art an, dass ich weiß, sie kann mir gefährlich werden. Und zwar sehr.

Sage

Das ging ja leichter als gedacht. Es ist natürlich von Vorteil, wenn man als Frau gut aussieht, aber Kingston ist auch die Art Mann, die leicht zu manipulieren ist. Ein Player, der sich für unwiderstehlich hält.

Ein wenig Lächeln, ein wenig große Augen. Und voilà. Er bezahlt ein Essen, das ich wirklich gut gebrauchen kann. Ich will nicht sagen, dass ich am Verhungern bin, aber ich hatte schon eine ganze Weile nichts Vernünftiges mehr im Magen. Die Menschen in Großstädten sind nicht gerade leichtgläubig und Jobs sind nicht unbedingt an jeder Ecke zu finden.

Daher wollte ich eigentlich weiterziehen, aber der Greyhound, den ich nehmen wollte, hat mich am Flughafen rausgeschmissen, als herauskam, dass mein Ticket abgelaufen war. Wie gut, dass ich Kingston dort stehen gesehen habe. Und mit seinem Auftritt hat er mir die Entscheidung leicht gemacht.

Wir gehen gemeinsam auf das Diner zu. Er ist groß, breitschultrig, gut aussehend. Und er weiß es. Genau die Art Mann, um die ich persönlich einen großen Bogen mache, denn sie bedeutet nur ein gebrochenes Herz. Für mich. Darauf kann ich getrost verzichten.

Aber als Opfer … Da gibt es niemand Besseren als Männer, die glauben, ihnen liegt die Welt zu Füßen. Perfekt.

Er hält mir die Tür auf, was ich erwartet habe. O ja, solche Kerle sind leicht zu manipulieren.

Wir setzen uns in eine der kleinen Nischen mit den roten Bänken. Eine Kellnerin in einer weiß-rosa Uniform reicht uns die Karten, bringt Wasser und sieht uns dann erwartungsvoll an.

»Ich nehme Waffeln und Hühnchen und einen Schokoladen-Milchshake«, bestelle ich und sehe ihn auffordernd an.

Ich bin davon überzeugt, dass man viel von einem Menschen erfahren kann, wenn man weiß, was er in einem Diner bestellt. Er sieht mir wie ein herzhafter Frühstückstyp aus, daher erwarte ich Eier und Steak oder Country Fried Chicken.

»Ich nehm die Blaupeerpancakes und Kaffee, bitte.« Er lächelt die Kellnerin charmant an, aber sie sieht es nicht einmal, notiert nur unsere Bestellungen, sagt »Kommt sofort« und verschwindet wieder.

So kann man sich täuschen. Ein süßer Typ.

»Was?«, fragt er mich.

Ich lehne mich zurück, betrachte sein Gesicht. Vielleicht steckt mehr hinter ihm als vermutet. »Ich hätte gedacht, dass du Kartoffeln und Steak bestellen würdest.«

Er lacht auf und es sieht wirklich gut aus. Wie gut, dass ich keine selbst ernannten Alphas date. »Und jetzt hab ich dein Bild von mir zerstört?«

»So ungefähr. Aber ich mag es, wenn Menschen nicht meine Erwartungen erfüllen.« Das ist eine Lüge. Ich kann es überhaupt nicht leiden, vor allem, weil es das schwieriger für mich macht. Unberechenbare Leute sind nicht leicht auszunutzen. Nein, das ist ein hartes Wort. Ich tue niemandem weh, ich versuche nur, irgendwie über die Runden zu kommen.

»Was magst du denn sonst so?«, fragt er in einem eindeutig flirtenden Tonfall.

Hier muss ich aufpassen. Es ist ein schmaler Grat, auf dem ich wandele. Ich muss freundlich genug sein, damit er mich nicht mit der Rechnung sitzen lässt, will ihm aber auch keine falsche Hoffnung machen, denn dann könnte es unschön werden.

Und das ist meine Regel: Kein Sex mit Opfern. Dann müsste ich mich als Prostituierte bezeichnen und das möchte ich nicht. Nicht dass daran irgendwas verkehrt ist. Hey, jede muss sehen, wie sie klarkommt, und ich würde niemals die Lebensentscheidungen einer anderen Frau kritisieren, aber ich möchte meinen Körper nicht verkaufen.

»Schmetterlinge, Einhörner und Regenbögen.«

Er lacht auf. »Es gibt also Einhörner?«

»Man kann es zumindest nicht widerlegen. Es gibt schließlich auch Nashörner, die so was wie ihre dicken Verwandten sind.«

Sein Schmunzeln ist echt nett. »Die nervigen dicken Verwandten?«

»Nein, die süßen, die jedem einen Donut zustecken und niemandem etwas zuleide tun.«

»Hast du solche?«

Ich zucke mit den Schultern. »Irgendwo bestimmt. Was ist mit dir? Wieso warst du am Flughafen?«

»Ich hab meinen Bruder hingebracht. Er ist auf geheimer Liebesmission nach Denver unterwegs.« Er grinst, trinkt einen Schluck von seinem Kaffee, den die Kellnerin vor uns hingestellt hat.

»Das hört sich interessant an. Erzähl.«

»Seine Freundin hat ihn verlassen, weil sie die Welt sehen will. Jetzt will er ihr sagen, dass er die Welt mit ihr zusammen entdecken will.«

»Oh, okay. Cool. Und was, wenn das nur ein Vorwand war? Wenn sie nicht wusste, wie sie sich von ihm trennen soll?«

Sein Gesicht verfinstert sich. »Nein, so ist es nicht. Sie denkt nur, dass er in Guerneville bleiben will.«

»Was ist Guerneville?«

»So ein kleiner Ort anderthalb Stunden nördlich von hier.«

»Wohnt ihr da?«

»Ganz genau.«

Ich merke mir den Namen. Kleine Städte sind immer eine gute Idee. Sie haben ihre Vor- und Nachteile, aber das ist ja immer so. Meiner Erfahrung nach sind die allermeisten Menschen in kleinen Städten freundlich und zugewandt. Anders ist es mit eher ländlichen Gegenden, da kann es schon den ein oder anderen misstrauischen Zeitgenossen geben, der alles ablehnt, was nach 1920 geändert wurde.

»Und was kann man in Guerneville so machen?«

Die Kellnerin bringt unser Essen und ich muss mich beherrschen, es nicht runterzuschlingen. Es riecht so köstlich. Fettig und zuckerig, mit dicker Panade. Genau das richtige Essen nach dieser unfreiwilligen Fastenzeit.

»Nicht viel, wenn ich ehrlich bin. Wir sind eine Weingegend, daher kommen die Touristen zu uns. Und der Russian River zieht viele Urlauber an.« Er zuckt mit den Schultern. »Das war es eigentlich auch schon.«

»Und was machst du dann da?«, frage ich, nachdem ich es schaffe, meinen Mund lange genug leer zu halten, um diese Frage zu stellen.

»Ich unterrichte an der Highschool in Santa Rosa und arbeite drei Abende in einem Restaurant als Barkeeper. Und du?«

»Ich bin Pharmavertreterin und an der Westküste unterwegs.« Das ist eine gute Story. Als Pharmavertreterin muss man viel reisen, bleibt nie lange an einem Ort und alle sind ein wenig angewidert, weswegen sie nicht so viele Fragen stellen.

»Für Oxycontin?«, scherzt er.

»Nein, nein, nicht für Opioide. Das könnte ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren.«

»Ich find den Hersteller auch einfach so krass. Wie kann man so mit der Gesundheit der Menschen spielen?«

»Na ja, Geld regiert die Welt. Da schmeißen manche schon mal ihr Gewissen über Bord.«

»Ich befürchte es auch. Was verkaufst du denn? Viagra?«

»Brauchst du welches?«, necke ich ihn.

Lachend schüttelt er den Kopf. »An der Front ist alles okay.«

»Das glaube ich dir mal. Nein, ich vertrete nur freiverkäufliche Mittel. So was wie Hustensaft und Schnupfenmedizin.«

»Kann man immer gebrauchen.«

»Ganz genau.«

Ich lehne mich zurück, als ich meine Waffeln dezimiert habe. Das war lecker. Wirklich. Ich sollte meine Exitstrategie vorbereiten. Nicht dass er noch anhänglich wird.

Aber es wäre unhöflich, zu verschwinden, während er noch isst. Also beobachte ich ihn. Er sieht wirklich gut aus. Seine dunklen Haare sind kurz geschnitten, seine braunen Augen funkeln frech. Er hat eine Narbe an der Lippe, die dafür sorgt, dass er ein verwegenes Aussehen hat.

»Woher kommt die Narbe?«

Er streicht über seinen Mund. »Das war beim Football.«

»Trägt man da keinen Helm und Mundschutz?«

»Doch, eigentlich schon, aber das war im Training. Der Quarterback war sauer, dass ich seine Freundin geküsst hab.«

Ich lache auf. »Ah, du verstehst es, Geschichten zu spinnen.«

Kingston zuckt mit den Schultern. »Footballverletzung hört sich doch beeindruckender an.«

»Das hört sich zumindest nicht so fies an.«

»Ja, okay, ich hätte seine Freundin nicht küssen sollen. Das macht man nicht.«

Ich schaue ihn überlegend an. »Machst du das immer noch?«

»Die Frauen anderer Männer küssen?« Ich nicke. »Nicht absichtlich.«

»Aber es passiert?«

Er tippt mit dem Daumen auf die Tischplatte. Das sollte ich mir merken, falls wir uns jemals wiedersehen. Das ist sein Zeichen. Oh, beim Pokerspielen würde ich ihn so was von abziehen.

»Na ja, vielleicht sollte ich vor einem Date fragen, das stimmt schon.«

»Wobei man nicht grundsätzlich davon ausgehen kann, dass jemand, der sich auf ein Date einlässt, in einer Beziehung ist«, gebe ich zu. »Aber stört es dich?«

»Was ich nicht weiß …«

»Ah, verstehe.« Ich schaue auf die Uhr, die über dem Tresen hängt. »Du, vielen Dank für das Essen, aber ich muss jetzt los.«

Verwirrt sieht er mich an. »Oh, okay, soll ich doch noch irgendwo hinbringen?« Der Unterton ist eindeutig. Irgendwohin, wo wir Sex haben können.

»Miguel nimmt mich mit.« Ich lächele ihn strahlend an, damit er nicht herausfindet, dass es überhaupt keinen Miguel gibt.

»Wer ist Miguel?«, fragt er auch prompt.

»Mein Kumpel, der in der Küche arbeitet.« Wieder lächele ich. Lügen ist wirklich meine einfachste Übung.

»Okay … Es wären aber keine Umstände …«

War ja klar, dass er nicht sofort klein beigeben würde. So sind sie, die Kerle. Kaum spendieren sie einem ein Essen, denken sie schon, man würde ihnen was schulden.

»Nein, wirklich. Es ist schon supernett gewesen, dass du mich hier eingeladen hast.« Ich winke der Kellnerin, die kommt, und die Rechnung auf den Tisch legt.

Kingston zückt seine Kreditkarte, begleicht die Rechnung, gibt auch großzügig Trinkgeld, was ich wichtig finde. Ich mag nicht viel haben, aber ich gebe immer Trinkgeld. In Kalifornien verdienen Kellnerinnen mehr als anderswo. Hier sind es dreizehn Dollar, in anderen Staaten, zum Beispiel in Kansas, sind es 2,13 Dollar. Kann man sich das vorstellen?

Kein Wunder, dass sie auf Trinkgeld angewiesen sind. Und deswegen bin ich auch großzügig, als wäre das ein Kodex unter den Besitzlosen. Es den Leidensgenossen nicht noch schwerer zu machen.

Wobei man sagen muss, dass mein nomadisches Leben selbst gewählt ist.

»Also, wenn du wirklich nicht willst …« Kingston steht auf.

»Ich danke dir. Wirklich.« Ich lächele noch einmal.

Er schüttelt kurz den Kopf, bevor er schulterzuckend weggeht. Gott sei Dank. Nicht jeder akzeptiert ein Nein. Leider.

Als ich sehe, dass sein Wagen vom Parkplatz gefahren ist, nehme ich meine Tasche und gehe pfeifend aus dem Restaurant. Es ist nicht weit bis zum Wasser. Auf dem Weg sehe ich viele, viele Zelte und Menschen, die unterm freien Himmel schlafen. Obdachlosigkeit ist ein großes Problem in der Stadt. Die meisten Leute sehen es gar nicht mehr, aber für jemanden, der dazugehört, ist es offensichtlich. Deswegen bin ich auch nicht gerne hier.

Nun hat mich aber das Schicksal hierhergebracht.

Ende der Leseprobe zu Teil 5 der Davenport-Reihe!

Du willst wissen, wie es weitergeht? Dann sind hier die Links zum E-Book und zum Taschenbuch für dich. Und wenn du in die Serie einsteigen willst, dann gibt es hier die XXL-Leseprobe zu Teil 1 (Passwort: SmallTownRomance)

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