Dank einer Autorin

Um Mitternacht erscheint der letzte Band meiner Iren-Reihe. Als ich im Spätsommer 2019 Sam’s Story geschrieben habe, ist mir plötzlich in den Kopf gekommen, dass Cameron in einer großen Familie aufgewachsen sein könnte. Bisher waren die meisten meiner Familien entweder nicht existent oder eher klein, aber ich hatte plötzlich diese Idee von Familienessen an einem riesigen Tisch, von Lachen und sich gegenseitig aufziehen, von lautstarken Diskussionen und von ganz viel Liebe. Das wollte ich für Cam, aber auch für Sam, weil sie doch ein bisschen einsam war.

Fast sofort fingen die Fragen an, ob denn die chaotische Familie O’Brien eigene Bücher bekommen würde. Das hatte ich gar nicht geplant, vor allem, weil ich erst mal keine Lust auf eine neue Reihe hatte, sondern mir ein paar Einzelbände im Kopf rumschwirrten. Wenn ich die Iren schreiben würde, wäre das eine lange Verpflichtung. Eine, von der ich sicher war, sie nicht eingehen zu wollen.

Aber dann kam Corona …

Und ich hatte plötzlich nichts mehr als Zeit. Im letzten Sommer fing ich dann probehalber mal mit einem Iren an, Roan. Ich war mir gar nicht sicher, ob noch mehr kommen sollten. Ehrlich nicht. Ich dachte, vielleicht reicht einer. Aber das Feedback war eindeutig. Ihr wolltet mehr Iren.

Und es war immer noch Corona …

Weswegen sich mir diese verrückte Idee in den Kopf gesetzt hat. Wie wäre es, wenn ich die restlichen sieben Iren im monatlichen Abstand veröffentlichen würde? Zu diesem Zeitpunkt, Mitte September 2020, hatte ich noch kein einziges Wort für den zweiten Teil geschrieben. Das machte die ganze Idee noch verrückter. Und dann wollte ich auch noch mit Vorbestellungen arbeiten, musste mich also an die Termine halten. Etwas, was ich bisher immer vermieden habe, mich vorher festlegen zu müssen.

Aber ich hatte Zeit, nichts mehr als Zeit. Also dachte ich: Versuch es. Und sonst geh eben so glamourös unter, wie möglich. Aber ich wollte es schaffen. Unbedingt. Von Mitte September bis jetzt habe ich 596.720 Wörter geschrieben. In sieben Monaten. Das sind etwa 85.000 pro Monat. Ich könnte jetzt noch Wochen und Tage hinzufügen, aber das würde zu weit führen. (Einschub: Dazu kommt noch eine Weihnachtsnovelle, die ich auch noch geschrieben habe.)

Jetzt erscheint um Mitternacht der neuste und letzte Band. Finn. Ich kann es noch gar nicht fassen, dass ich es geschafft habe, diese herkulische Aufgabe gemeistert zu haben. Hey, ich habe zwar nicht den nemeischen Löwen erlegt, aber mit so einer Großfamilie zu kämpfen, ist auch nicht leicht.

Getragen wurde ich dabei von eurer Begeisterung. Ohne diese wäre es wahrscheinlich bei einem Band geblieben. Oder bei zweien oder dreien. Aber nach Orla war klar, dass ich allen Iren ihre eigene Geschichte spendieren müsste. Sonst wäre ich wahrscheinlich geteert und gefedert worden. Aber hoffentlich mit pinken Federn.

Und ich danke euch. Wirklich von ganzem Herzen. Ohne euch Leserinnen wäre diese ganze Reise in den letzten sieben Jahren nicht möglich gewesen. Ohne euch wäre ich keine Schriftstellerin. Ohne euch würden all die Ideen und Personen in meinem Kopf niemals den Weg aufs Papier finden, sondern mich einfach nur verrückt machen. Okay, letzteres stimmt sowieso immer. Ironischerweise bin ich die Schriftstellerin, aber es sind eure Worte, die mich beflügeln. Eure Mails und Nachrichten, wenn euch etwas gut gefallen hat, oder auch mal was nicht so gut. Eure Korrekturen, wenn doch noch mal ein Fehler durchgerutscht ist. Eure Rezensionen und euer Feedback, eure Posts auf euren Social Media Kanälen, eure Empfehlungen.

Und ganz besonders an alle tollen Frauen in meiner Gruppe: Es sind eure Worte, wenn ich um Motivation bitte, wenn ich zweifele, wenn ich glaube, es nicht schaffen zu können, die mich jedes Mal wieder aufbauen. Danke.

Danke, dass ihr diese Reise mit mir gemeinsam beschreitet. Ich hoffe, auf weitere wilde Touren mit euch! 😀

P.S.: Nein, ich verrate noch nicht, was nach den Iren kommt … Sorry! 😀

Ähnliche Beiträge

5 Kommentare

  1. Liebe Annie
    Da ich alle Deine Bücher liebe und nicht erst bei den Iren eine Süchtige wurde, bin ich mir sicher das Du die nächsten Bücher auch mit soviel Liebe und Hingabe schreiben wirst. Ich werde geduldig warten auf was da kommen mag. Du kannst nichts falsches schreiben.❤ sie sind alle herzergreifend.
    Liebe Grüsse aus Istanbul
    Claudia

  2. Liebe Annie, ich danke dir, dass du uns mit deinen Büchern immer wieder aufs Neue faszinierst und dass durch deine Bücher die Coronazeit etwa erträglicher wurde. Liebe Grüße von Karola

  3. Vielen, vielen Dank für die vielen tollen Stunden die ich mit diesen verrückten liebevollen Iren verbringen durfte. Sie haben sich alle in mein Herz geschlichen und das, obwohl ich kein Fan von Reihen bin. Mein Herz ist ein bißchen wehmütig das es das nun bald war. Ich trau mich fast nicht Finn zu lesen und weiß das ich trotzdem Finn in einem Rutsch verschlingen werde.
    Fühl dich gedrückt
    Doro

  4. Liebe Annie,
    Ich danke dir dafür, dass dich Corona nicht ausgebremst hat sondern dich wohl viel mehr beflügelt hat. Die Iren, und nicht nur die, sind super.
    Ich freue mich auf jedes neue Buch, egal was da kommen mag.
    Fühl dich gedrückt und bleib gesund.
    Liebe Grüße
    Tanja

  5. Liebe Annie,
    ich danke Dir für all die tollen Lesestunden, die ich seit Jahren mit deinen Geschichten habe. Jedes deiner Bücher berührt mich, manche bringen much zum weinen, zum lachen, lassen much den Schmerz mitfühlen, doch sie haben alle etwas gemeinsam, sie sind mit soviel Liebe geschrieben, keine Eintagsfliegen, bleiben im Gedächtnis und haben das Zeug dazu, dass man das Buch auch nochmal ein zweites oder Drittes mal liest. Du bist grossartig und ein Garant für Bestseller. Bleib wir Du bist und schreib, was Dich glücklich macht.
    Deine Nicole

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.