Über Bücher

Ich glaube, die Liebe zum Schreiben entsteht aus der Liebe zum Lesen. Weil man es selber liebt, sich in anderen Welten zu verlieren, will man diese auch erschaffen. Ich denke auch, dass es hilft, als Autorin viel zu lesen, für Inspiration, um die Seele baumeln zu lassen, aber auch um zu lernen. Dabei meine ich nicht einmal Sachbücher, sondern Romane, die gut geschrieben sind, sodass man ihnen z.B. erkennen kann, wie ein Spannungsbogen aufgebaut ist etc.

Ich bin früher jeden Samstag in die Bücherei gegangen. Da habe ich die sieben Bücher zurückgebracht, die ich in der letzten Woche gelesen hatte, und die sieben neuen für die kommende Woche ausgeliehen. Erst waren es alle Pferdebücher, die es dort gab (manche auch fünfmal), dann waren es Ballettbücher und irgendwann dann alles Querbeet. Ob das alles angemessen für mein Alter war, weiß ich nicht, aber bei einem Buch tut es mir leid, dass ich es bereits mit zwölf gelesen (und gehasst) habe, bei Das Geisterhaus von Isabell Allende. Ich mag den Film sehr gerne, aber das Buch leider gar nicht. Ich befürchte, es liegt daran, dass ich einfach nicht bereit für diese Art Buch war.

Momentan lese ich sehr gerne Fantasy. Meine Königin war immer Cassandra Clare (Dark Artifacts war noch besser als City of Bones und ich kann Lord of Shadows nicht erwarten!), aber in diesem Winter hat eine andere sie zwar nicht vom Thron gestoßen, aber sich neben sie gesetzt, und das ist Sarah J. Maas. Ich fand Throne of Glass hervorragend und freue mich auf den Abschluss, aber noch besser – und das ist kaum möglich! – fand ich A Court of Thornes and Roses, und ganz besonders Teil 2 A Court of Mist and Fury. Teil 1 ist im Februar unter dem Titel Das Reich der sieben Höfe erschienen und ich kann das nur wärmstens empfehlen.

Noch eine andere Reihe hat mich diesen Winter gepackt. Ich folge einer Autorin auf Twitter, die diese Reihe jedes Jahr erneut liest, wie sie sagte. Da musste ich auch mal einen Blick reinwerfen. Der Blick dauerte dann alle fünf (?) Bücher an. Das war Darkfever von Karen Marie Moning. Die deutschen Titel sind ganz furchtbar, lasst euch nicht abschrecken!

Jetzt habe ich gerade Six of Crows von Leigh Bardugo beendet und das hat mir auch sehr gut gefallen!

Was lest ihr denn gerade so?

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7 Kommentare

  1. Liebe Annie, ich verfolge deine Buchtipps immer sehr genau und habe durch dich schon so manches tolle Buch entdeckt, das ich mir so vielleicht nie gekauft hätte. Dafür ein dickes DANKESCHÖN!!! <3
    Ich lese im Moment jegliche Form von Romance (Young Adult, Contemporary, Dark, PNR…). Vor ein paar Jahren habe ich sehr gerne Mittelalterromane gelesen (z.B. von Celia L. Grace, Rebecca Gablé oder Andrea Schacht). Danach kam meine Fantasy- Phase mit Büchern von Katie MacAlister, Stephenie Meyer, Lynn Raven … um nur einige zu nennen!
    Im Moment lese ich fast ausschließlich englischsprachige Bücher, u.a. von Alexis Abbott, Simone Sowood und Willow Winters.
    Und dann warte ich natürlich sehnsüchtig auf jedes neue Buch von dir! 🙂
    Du siehst, solange es nichts mit Horror,Thriller oder Sachbüchern zu tun hat, bin ich für fast alles zu begeistern! LOL!
    Liebe Grüße!

  2. Liebe Annie,

    zur Zeit bin ich sehr festgefahren in der Schiene der Liebesromane, wobei es da aber sehr variiert. Ich lese unheimlich gerne historische Liebesromane von Laura Landon, aber auch erotische Geschichten.
    Gerade habe ich einen Thriller von Guillaume Musso beendet und ich muss sagen, der hat mich gepackt. Das Buch „Nacht im Central Park“ kann ich nur wärmstens empfehlen. Ich werde jetzt nach weiteren Büchern von ihm Ausschau halten.
    Aber eigentlich ist es völlig egal, was ich lese, denn ich bin offen für alles. Früher habe ich die Bücher von Steven King verschlungen, was mir regelmäßig schlaflose Nächte beschert hat, weil mein Kopfkino auch nachts nicht abgeschaltet hat. Und genau das ist das schöne am Lesen, ich kann mich voll und ganz in die Geschichten einfühlen, ich leide, liebe, weine und lache mit den Protagonisten als wäre ich es selbst. Dafür danke ich jedem Schriftsteller, denn es ist eine Gabe, jemanden so zu fesseln, dass er das Gefühl hat, es wäre sein eigenes Leben, das sich in den Büchern abspielt.

    Liebe Grüße!

  3. Liebe Annie,
    ich gehöre sicher zu deinen größten Fans. Deine Bücher haben mir schon oft geholfen, vom Alltag abzutauchen. Auf der Suche nach deinen Neuerscheinungen, bin ich auf deine Seite gestoßen. Lustig, finde ich, dass ich die meisten deiner Buchempfehlungen ebenfalls gelesen habe. Die Darkfever Reihe, habe ich vor ein paar Jahren gelesen (auch ich finde, dass die englische Version besser ist). Um im Fantasybereich zu bleiben, möchte ich ein Buch erwähnen, das meine Tochter und ich verschlungen haben: „Der Kuss des Kjer“ von Lynn Raven.
    Eigentlich, wollte ich dir an dieser Stelle noch alles Gute wünschen und mein Kommentar hier beenden. Vielleicht liegt es daran, dass es bereits 24:00 Uhr ist und ich mich zur Geisterstunde mutiger fühle, oder mir ein Satz von dir nicht aus dem Kopf geht:
    „Ich glaube, die Liebe zum Schreiben entsteht aus der Liebe zum Lesen.“
    Auch ich lese seit meinem achten Lebensjahr. Ein Leben ohne Bücher, kann ich mir nicht vorstellen. Im Gegensatz zu dir, habe ich bis vor vier Monaten kein Wort geschrieben. Plötzlich und unerwartet, habe ich mit 49 Jahren einen erotischen Roman über eine Bibliothekarin in New York geschrieben. Als ich mir einige Berichte der Selfpublisher durchgelesen habe, ist mir etwas mulmig geworden. Bin ich anmaßend? Da wird von jahrelangen Schreiberfahrungen, bzw. entsprechenden Studienrichtungen gesprochen. Was will da ich, das „Traummännlein“? Geschürt wird meine Unsicherheit von meinem Realisten, meinem Ehemann (der Bilanzbuchhalter).
    Sei´s wie´s sei, stirbt die Kuh, bleibt´s Heu (wie der Österreicher so schön sagt). Ich trau mich jetzt einfach und schicke dir meine „kurze“ Nachricht.
    Liebe Grüße, Tanja
    PS: Ich würde mich über eine kurze Meinungsäußerung sehr freuen.

    VORWORT
    Ich bin eine Frau die mit beiden Beinen im Leben steht.
    Seit Jahren schreibe ich …
    So sollte mein Vorwort im Idealfall beginnen.
    Da ich ehrlich bis zur Schmerzgrenze bin, erzähle ich „kurz“ meine Realität:
    Ich stehe nicht mit beiden Beinen im Leben. Im Gegenteil. Die meiste Zeit stehe ich völlig neben mir (da lässt sich eine gewisse Ähnlichkeit mit meiner Protagonistin nicht abstreiten).
    Meine letzten literarischen Ergüsse, habe ich mit vierzehn Jahren zu Papier gebracht. Meine Deutsch Lehrerin las meine Aufsätze regelmäßig vor. Speziell ein Augenblick brannte sich in meine Erinnerung ein.
    Zur Schularbeit sollten wir einen Aufsatz mit einer Länge von zwei Seiten schreiben. Ich beschrieb den dramatischen Todeskampf unseres vergifteten Hundes (vom Täter fehlt bis heute jede Spur). Als ich auf der fünften Seite angelangt war, läutete die blöde Schulglocke.
    Um es vorweg zu nehmen, ich bekam kein „sehr gut“. Da ich reich an Fantasie, aber meine Grammatik armselig war (ist noch heute so – meine Lektorin wird mich noch verfluchen) reichte es nur für ein „gut“. Auch dieser Aufsatz wurde vorgelesen. Auf der letzten Seite, verlor meine Lehrerin dermaßen die Fassung, dass sie sich immer wieder unterbrach. Zum Schluss schnäuzte sie sich und ich hatte mein sogenanntes „Aha-Erlebnis“.
    Vielleicht war das meine Berufung? Schließlich wusste ich nicht, was ich nach der Schule machen sollte. Dagegen sprach die Grammatik, dafür meine Fantasie. Vielleicht sollte ich schreiben? Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich immerhin schon hunderttausend Bücher gelesen.
    Ein Blick in den Klassenraum holte mich wieder in die Realität zurück. Während meine pubertierenden pickeligen männlichen Mitschüler vor Langeweile mit dem Kopf auf die Schreibtischplatte aufschlugen, tuschelten und kicherten meine weiblichen Mitschüler, in der Hoffnung, die weniger pickeligen männlichen Mitschüler auf sich aufmerksam zu machen.
    Noch immer nicht ganz von meiner Idee abgebracht, träumte ich auf dem Weg nach Hause (ich hatte mal wieder den Schulbus versäumt) meine zukünftige Karriere als Schriftsteller weiter. Zu meiner Enttäuschung, wurde die Entdeckung meiner kreativen Ader, von meiner Familie nicht begeistert aufgenommen. Schließlich sollte das Kind was Vernünftiges lernen. Auf die Frage, wie ich mir das alles so vorstellte, wusste ich keine Antwort.
    Geschrieben habe ich seit dem nie wieder (ich meine natürlich vor diesem Buch)!
    Also lernte ich etwas Vernünftiges.
    Was soll ich sagen. Mir geht es da so ähnlich, wie meine damaligen pubertierenden männlichen Mitschüler. In meinem Beruf sterbe ich aus Langeweile und bin wieder mal arbeitslos.
    Vom Arbeitsamt aufgedrängt, absolvierte ich mittlerweile das hundertste Bewerbungstraining. Das Optimieren meines Lebenslaufes stellte eine besondere Herausforderung dar. Wie bringe ich meine vielen bisherigen Arbeitgeber dekorativ in einer Seite unter? Um die spannende Frage aufzulösen: Es ist nicht möglich! Falls es zu einem Vorstellungsgespräch kommt (was heutzutage mit einem Lottogewinn gleichzusetzen ist), wird es immer schwieriger, meine berufliche Laufbahn als gewinnbringende Erfahrung zu verkaufen.
    Ab wann merkt man, dass mit einem was nicht stimmt? Und mit mir stimmt so einiges nicht!
    Nachdem ich mein ganzes Leben „vernünftig“ war, mache ich einmal etwas „unvernünftiges“.
    Ich habe einen Roman geschrieben.
    Ohne Vorkenntnisse, stürze ich mich auf dieses Wagnis, die Leser daran teilhaben zu lassen.
    An einem Montag um zwei Uhr in der Früh konnte ich nicht schlafen. Der Grund war meine innere Unruhe. Ich hatte gerade einen gut bezahlten Job gekündigt und machte mir wegen meiner ungewissen Zukunft Vorwürfe. Fernsehen interessierte mich nicht. Lesen wollte ich nicht. Malen – zu aufwendig.
    Also habe ich einfach zu schreiben begonnen …….

    1. Liebe Tanja, danke für deinen Kommentar. Ich glaube nicht, dass es einen Unterschied macht, wann man mit dem Schreiben beginnt. Frank McCourt hat erst mit 69 angefangen, Charles Bukowksi mit 49. Es ist in keiner Weise bezeichnend, wann man anfängt. Aber ich glaube schon, dass man sich Zeit geben muss, zu lernen, um Dinge auszuprobieren, um Fehler zu machen. Nimm dir die Zeit.

      Zu deinem Vorwort: Ich würde es kürzen, aber grundsätzlich glaube ich, dass es gar kein Vorwort braucht. Ich würde eher in einem Nachwort oder einer Danksagung, Aspekte aufnehmen, die du in deinem Vorwort hast. So was wie: Ich hätte nie gedacht, an diesen Punkt zu kommen, weil mein Leben xyz war. Ich glaube, dass ein zu langes Vorwort bei einem Roman die Leser davon abhält, das Buch zu lesen, denn sie wollen schnell in die Geschichte eintauchen. Und gerade, wenn du es als eBook veröffentlichst nimmt dein Vorwort einen Großteil deiner Leseprobe ein. Und das ist, glaube ich, kein Kaufargument.

      Ich hoffe, ich konnte dir helfen. Viel Spaß beim Schreiben <3

      1. Liebe Annie,

        ich weiß zwar nicht, ob du dieses Kommentar zu deiner Antwort vom 21.4.17 noch liest, oder ob das schon zum Archiv gehört, ich möchte dir aber trotzdem, auf diesem Weg, noch was dazu sagen:

        Im nachhinein noch einmal vielen Dank für deine aufmunternden Worte. Du hast mir Mut gemacht und ich bin tatsächlich gesprungen! Ich habe vor einiger Zeit ein Ebook auf Amazon im Selfpublishing veröffentlicht. Wärst du nicht gewesen, hätte ich mich nie getraut.

        LG Tanja (alias T.M.Mooner)

        PS: Ich habe deinen Ratschlag berücksichtigt und das Vorwort zum Nachwort gemacht.

        1. Liebe Tanja, ich freue mich sehr, dass du gesprungen bist! Ich wünsche dir viel Spaß beim Schreiben neuer Geschichten, viel Erfolg und alles Liebe. Love, Annie

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